Anti-Doping-Newsletter des DLV - Oktober 2007

von Dirk Redlich

Ückermünde/Witzin: Gleich drei Witziner Inlineskater brachen in die Landes-Phalanx der technisch gehüteten Leichtathletikdisziplin, dem
Hammerwerfen ein und brachten die Siegermedaillen in die Sternberger Region.


Die drei Witziner Inlineskater mussten schon über 400 Kilometer zum entfernt liegenden Ückermünde antreten, um am einzigen Hammerwurfwettbewerb
mit Landesmeisterschaften in Mecklenburg-Vorpommern, überhaupt teilnehmen zu können. Dennoch hatte sich der Aufwand gelohnt, wurden doch drei Meistertitel 2007 im Hammerwerfen in der Altersklassenwertung nach Witzin entführt.
Zunächst war als Erststarter im Hammerwerfen der B-Jugendliche Robert Grüneberg gefordert. Auch er hatte sich über ein Jahr lang intensiv auf diese Landesmeisterschaft vorbereitet und fleißig an der Wurftechnik, in der Kraftarbeit und der Athletik gearbeitet. So folgte auch im dritten Versuch der persönlich Hausrekordwurf von 34,80 Metern, nachdem die ersten Würfe übermotiviert etwas verzogen gesetzt wurden. Diese persönliche Rekordweite bedeutet immerhin den zweiten Platz in der B-Jugend-Landeswertung aller Zeiten.
Auch der erst 13-jährige Inlineskater und Torwart der Witziner Leistungsmannschaft im Skaterhockey, Mitinhaber eines Leichtathletik-Startpassen MV, versuchte sich mit dem 3-kg-Hammer erstmals
anzufreunden und wenigstens einen gültigen Wurf abzuliefern. Hatte auch er sich doch bisher immer nur mit selbsgebauten und über ein Kilogramm
schwereren Wurfgeräten auf diese Meisterschaft vorbereitet. Im zulässigen Endkampf präsentierte er seine Siegerweite von 26,30 Meter und wurde so
Landesmeister der AK-SB.
Als dritter Starter der Witziner wurde Baldur Beyer in der AK 70 nun auch 2007 Landesmeister in dieser technisch sehr anspruchsvollen Disziplin.
Ückermünde war ein guter Gastgeber und Veranstalter der Landesmeisterschaften im Hammerwerfen 2007. Und als die Witziner äußerten,
im kommenden Jahr 2008 eventuell einen ähnlichen Werfertag durchzuführen, überreichte der dortige Sektionsleiter Guido Pietzke spontan und vorsorglich den Witziner Skatern zwei Wurfgeräte als "Anschubfinanzierung" und Motivierung für die angedachte Idee.
Denn, neben der Idee, interessierten Athleten und einem allgemeinen Sportplatz, hat Witzin momentan noch keine geeigneten Voraussetzungen für so einen Werfertag. Dabei ist die Symbiose von Skaterhockey und guten leichtathletischen Wurfleistungen recht einfach zu erklären: Eis- und Skaterhockey erfordern Spieler mit hochkarätigen körperlichen Eigenschaften, wie Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Gewandtheit. Diese
Kriterien sind auch im Hammerwerfen gefragt.
Somit ist wohl auch der allgemeine Interessenzuwachs im Witziner Skaterverein an der Lauf- und Kraftarbeit sowie der allgemeine
Mitgliederanstieg, einschließlich weiblicher Interessenten, zu erklären.

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