Benjamin Fredrich gewinnt 10. Lubminer Gedenklauf für seinen Bruder

Ein großes Feld begab sich beim 10. Sebastian-Fredrich-Gedenklauf auf die Strecke. (Fotos: Stefan Barthel)

Beim 10. Sebastian-Fredrich-Gedenklauf zählte die HSG Uni Greifswald als Ausrichter am vergangenen Sonntag bei bestem Wetter reichlich 260 Läufer am Start. Die Veranstaltung war gleichzeitig der 13. Wertungslauf um den Laufcup 2011. Prominentester Gast war der Olympiasieger über 10.000 Meter von Barcelona1992, Dieter Baumann.

Baumann präsentierte am Vorabend ein kabarettistisches Programm unter der Überschrift "Körner, Kenia, Currywurst" im Seebadcenter Lubmin und trat am Sonntag selbst über 10 Kilometer an. Im Vorlauf gingen über 20 Meilenläufer an den Start, schnellster war der neunjährige Hauke Schönherr aus Wismar, der danach auch noch über 5 Kilometer antrat.

Das 10-Kilometer-Feld war mit reichlich 170 Läufern, darunter drei polnische Aktive, nicht nur zahlenmäßig stark, es wurden auch tolle Zeiten gelaufen. Benjamin Fredrich (SG Greifswald/Altersklasse M20), der Bruder des Namensgebers für den Gedenklauf, lief vom Start weg an der Spitze und finishte in 31:25 Minuten. Auf Platz zwei landete kam Daniel Helmis (SC Neubrandenburg/M20/31:36). Daniel lief damit neuen deutschen Rekord für Gehörlose. Auf Platz drei der Gesamtwertung folgte lief Dieter Baumann in 34:13 Minuten. Schnellster HSG-Läufer war Benjamin Schäfer (M20), der als Fünfter der Gesamtwertung nur knapp hinter Baumann ins Ziel kam. Hervorzuheben ist hier die Leistung von Georg Dähne (HSV Neubrandenburg), der mit 80 Jahren die 10 Kilometer in 56:35 Minuten absolvierte.

Bei den Frauen machte es Carmen Siewert (SG Greifswald/W35) genau wie Benjamin Fredrich. Sie setzte sich sofort an die Spitze und siegte in 36:47 Minuten vor ihrer Vereinskameradin Sandra Eltschkner und Kathrin Neumann (SV Einheit Ueckermünde/beide W20).

Die 5-Kilometer-Distanz nahmen über 60 Läufer, darunter sechs polnische Sportfreunde und der Chef der HSG Uni Greifswald, Tobias Nagel, in Angriff. In der männlichen Konkurrenz war der A-Jugendliche Ulf Röwer (SV Motor Barth) in 19:33 Minuten der Schnellste. Er siegte vor Michael Brzozowski (Jugend B) aus Swinemünde und Justin Diekelmann (Schüler A) von der HSG Uni Greifswald. Bei den 5-Kilometer-Läuferinnen triumphierte die 15-jährige Aleksandra Holda aus Swinemünde in 19:48 Minuten vor Darlyn Denz (HSG Uni Greifswald/Schülerinnen A) und Peggy Trademann (W35) aus Freest. Aleksandra Holda ist aktuelle polnische Schülermeisterin über 1000 und 1500 Meter.

Das zahlenmäßig stärkste Team stellte der HSV Neubrandenburg, der dafür einen zusätzlichen Preis erhielt. Insgesamt gab es Klasseleistungen sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern. Bemerkenswert war auch der Doppelsieg der SG Greifswald. Die exakt mit 2,5 Kilometer vermessene Runde gestattete Zuschauern und Gästen vor dem Seebadcenter interessante Einblicke.

Die kompletten Ergebnisse können unter www.tollense-timing.de eingesehen werden.

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