Bericht: 2. Güstrower Schlossquell-Lauf

Von Marian-Bernd Pries

Fast 200 Läuferinnen und Läufer waren beim 2. Güstrower Schlossquell-Lauf sportlich aktiv. Damit wies die Veranstaltung, die in enger Kooperation zwischen der Namensgeberin, der Güstrower Schlossquell GmbH – gleichzeitig eine der Hauptsponsoren des LVMV –, dem Leichathletik-Verband Mecklenburg-Vorpommern sowie dem SV Einheit Güstrow geboren und ausgetragen wurde, eine Verdopplung der Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr auf.
Mit Strecken zwischen einem und neun Kilometern war aber auch für fast jeden, vom vierjährigen Bambini bis zum 72-jährigen Junggebliebenen, ein sportliches Angebot dabei. Und so war es kein Wunder, dass besonders viele Familienteams den Weg zu diesem volkssportlichen Sonntagvormittag gefunden hatten. Selbst der Geschäftsführer des Güstrower Mineralwasserunternehmens, Frank Arndt, wollte es da nicht bei der Zuschauerrolle belassen und mischte sich aktiv unter das Feld der 9-Kilometer-Läufer.
Gerade einige ältere Sportler verrieten aber auch: „Besonders war ich auf Adi gespannt:“ Der inzwischen 70-jährige ehemalige Sportmoderator aus dem DDR-Kinderfernsehen, dessen beliebte Serie „Mach mit, mach’s nach, mach’s besser“ am Sonntagvormittag wohl jedes Kind damals kannte, moderierte nämlich gekonnt „wie einst im Mai“ die Veranstaltung und begeisterte damit Jung und Alt.
Auf der 9-Kilometer-Strecke konnte Dirk Bockelmann (LAC Mühl Rosin) in 32:00 Minuten vor Sönke Holm (SSV Teterow / 32:39) seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen. Die Schwerinerin Andrea Mehlhorn ließ auf der gleichen Distanz nur fünf Männern den Vortritt und holte sich nach 35:40 Minuten mit neuem Streckenrekord und über 5 Minuten Vorsprung auf Bertina Druschke (41:28) aus Glienecke den Siegerpokal bei den Damen.
Über 5 Kilometer waren der Einheimische Dietmar Kriemann (Tri Fun Güstrow / 17:15) sowie Eileen Wiegandt (SV Teutschenthal / 19:42) erfolgreich. Während Kriemann dabei direkt an der Laufstrecke eine Bäckerei betreibt, war die erst 13-jährige Eileen eigens zum Schlossquell-Lauf mit ihren Eltern ins mecklenburgische Güstrow gereist. Viele Teilnehmer aus anderen Bundesländern verbanden aber auch den Urlaubstrip an die Ostsee mit einem ausdauersportlichen Zwischenstopp, der sich – so war in der Runde jedenfalls oftmals zu hören – durchaus gelohnt hat. Und das nicht nur, weil jeder Sportler mit Medaille und Urkunde sowie einem gefüllten Testbeutel des Hauptsponsors den Heimweg antreten konnte.

Die Ergebnisse finden sie in unserer Ergebnis-Rubrik.

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