Bericht zum 8. Schweriner Post-Telekom-Lauf

Von Marian-Bernd Pries

Pünktlich zum Start des 8. Schweriner Post-Telekom-Laufes hatte die Sonne den Durchbruch durch den morgendlichen Nebel geschafft und 160 Läuferinnen und Läufer konnten bei nahezu idealen Bedingungen den Kampf um Punkte im VR-Laufcup des Landes aufnehmen. Zusätzlich waren 10 Walker und Nordic-Walker am Start, für die es in diesem Jahr erstmalig um Punkte im DAK-Walkingcup geht, und für die Schwerin die dritte Station der Serie war. Alle gemeinsam gingen unter den Augen des Präsidenten des Leichtathletikverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Jürgen Flehr, die reizvolle, 15 Kilometer lange Strecke an Schwerins Seen und durch den Schlossgarten an.
Bereits kurz nach dem Start zeigte Lokalmatador Mathias Ahrenberg vom veranstaltenden SV Post-Telekom, dass er nicht gewillt war, irgendwelche Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen zu lassen. Schon auf dem ersten Teilstück am Faulen See entlang legte einen gehörigen Abstand zwischen sich und das übrige Feld. Im Ziel nach 50:39 Minuten hatte der frischgebackene Doktorand an der Universität Rostock seinen Vorsprung dann auf über 2 Minuten ausgebaut. Gerne hätte Ahrenberg die 50-Minuten-Marke geknackt, doch dafür fehlte an diesem Tag einfach die nötige Konkurrenz.
Dirk Bockelmann (LAC Mühl Rosin) musste vor 14 Tagen beim Marathon in Ueckermünde nach der Hälfte des Rennens noch entkräftet das Handtuch werfen. Wiedererstarkt kam der M-40-er diesmal in 52:56 Minuten deutlich vor dem Neustrelitzer Frank Schütz (53:54) als Zweiter ins Ziel.
Die einzige Dame, die die Stundengrenze unterbot, war erwartungsgemäß Dr. Beate Krecklow. Die Greifswalderin siegte souverän in ausgezeichneten 57:08 Minuten.
In der Altersklasse W 45 steht hinter allen Langstrecken-Landesrekorden der Name Sabine Schrapers (SV Post-Telekom Schwerin). Nun hat die schnelle, schlanke Frau einerseits neue Konkurrenz aus dem eigenen Verein bekommen, andererseits ist sie eine Altersklasse höher gestiegen. Charlotte Mehlhorn läuft jetzt auch für die Postler aus der Landeshauptstadt und schnappte der etablierten Schrapers in 1:03:59 Stunden ganz knapp den zweiten Platz weg. Doch die wiederum konnte sich mit 1:04:08 Stunden ihren ersten – und ganz bestimmt nicht letzten – Landesrekord in der W 50 holen.
Mit im Feld war übrigens auch der Warener Landtagsabgeordnete Rudolf Borchert (SPD), der mit seiner Zeit von 1:03:27 Stunden in der M 55 einen beachtenswerten 3. Platz belegte und damit sicher das schnellste MdL Mecklenburg-Vorpommerns sein dürfte.

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