1. Güstrower Osterlauf – Dreifach-Triumph für Schwerin
Von M.-B. Pries
Eine selbst von den Organisatoren zwar erhoffte aber kaum erwartete Resonanz fand der 1. Güstrower Osterlauf – World Runners – am Sonnabend. Der Spendenlauf gegen den Hunger auf der Welt war erstmalig nach 19 Jahren von der Peripherie in die Güstrower Innstadt gezogen. Über 450 Aktive fanden sich zu dem Spektakel über 5 und 10 Kilometer, eine 4 mal 2,5-Kilometer-Staffel und einen Bambinilauf für die Jüngsten im Wettkampfzentrum am Schlossgarten der Barlachstadt ein. Sie formten sich nach dem Start zu einem Läufer-Lindwurm durch die City bei dem Anfang und Ende ineinander verschmolzen. Besonders die 140 Staffelläufer hatten enorm viel Spaß, den sie mit Staffelnamen wie „Knüppelkrieger“ – eine Auswahl der 2. Bundesliga-Mannschaft der Güstrower Hockeyspieler – über die „Pogge-Frösche“ bis zu „F9- Hart aber herzlich“ – Kardiologen des Güstrower Klinikums – zum Ausdruck brachten.
An der Spitze des Hauptlaufes über 10 Kilometer musste sich der zunächst als Favorit gehandelte amtierende Deutsche Hochschulmeister über die Marathonstrecke, Mathias Ahrenberg (Post Telekom Schwerin), unerwartet jugendlicher Konkurrenz stellen. Der nachgemeldete 19-jährige Christoph Hinz vom Schweriner SC ließ von Anfang an keinen Zweifel an seinem Siegeswillen aufkommen, passierte schon nach der ersten der vier Runden das Zielgelände mit großem Vorsprung und triumphierte schließlich nach exakt 33 Minuten. Auch sein zwei Jahre jüngerer Clubkamerad konnte sich nach 33:30 Minuten noch vor dem zum Ende hin stark aufkommenden Ahrenberg (33:38) ins Ziel retten.
Der Siegerpokal bei den Frauen ging bei der abendliche Siegerehrung nach Vorpommern. Sandra Eltkschner, die 22-jährige vom Greifswalder SV 04, siegte in 40:27 Minuten vor der Berlinerin Andrea Gaede (42:29) sowie Andrea Mehlhorn (Post/Telekom Schwerin/42:55), die in Güstrow verletzungsbedingt
erstmalig in dieser Saison am Start war.
Die Sieger über die 5-Kilometer-Strecke waren die sogar noch in der Schülerklasse startende Sophie Wolfram (Schweriner SC/19:51) und Benjamin Wittenburg (Güstrow/18:46).