11 Leichtathleten fischten 18 Medaillen am Öresund

Von Dagmar Thoms 1. LAV Rostock
Tobias Knabe FSJler de

Athleten top - Bedingungen waren ein Flop. Prägnannter kann man die Gegebenheiten bei den internationalen Öresundspielen in Helsingborg/Schweden kaum benennen. Trotzdem war die Teilnahme an diesem Wettkampfhöhepunkt für die 13-15jährigen Mädchen und Jungen vom 1. LAV Rostock ein voller Erfolg. 18 Medaillen, davon 7 goldene, waren eine reiche Ausbeute, viele persönliche Bestleistungen inbegriffen.

Die 15jährige Julia Berndt, zu einer der erfolgreichsten Sportlerinnen dieser Spiele aufgestiegen, meinte: "Solche Leistungen sind nur hier in Schweden bei diesem Wettkampf möglich. Die Motivation ist so groß zu dem Schwedenteam des Vereins zu gehören und gegen Sportler aus acht Nationen anzutreten." Julia erkämpfte zweimal Gold und einmal Silber mit ausgezeichneten Leistungen. Tolle 5,49 Meter gelangen dem schlanken Mädchen im Weitsprung und mit 12,16 Sekunden eine Zeit über 80 Meter Hürden, die schon lange kein Rostocker Mädchen mehr gelaufen ist. Dazu gab es Silber im Hochsprung mit 1,60 Meter.

Auch dem ein Jahr jüngeren Willi Witschel gelangen starke Leistungen. Willi, ein Sprinttalent, gewann nicht über 100 Meter. Hier holte er sich in 12,51 Sekunden bei starkem Gegenwind "nur" die bronzene Plakette. Über 300 Meter in 39,32 Sekunden siegte der Blondschopf. Seinen Auftritt aber hatte Willi im Weitsprung. Von Versuch zu Versuch steigerte er sich auf für ihn fast unglaubliche 5,96 Meter und siegte völlig überraschend vor seinem Vereinskameraden Erik Eckleben, der mit 5,84 Meter auch Bestleistung sprang, die Kadernorm knackte und den Doppelerfolg für die Rostocker perfekt machte.

Die zwei 13jährigen Lina Rietentiet und Samir Al-Mekhlafi machten ihre Sache ebenfalls ganz prima. Lina siegte über 200 Meter in 27,36 Sekunden und belegte zweimal den silbernen Ehrenplatz. Über 80 Meter sprintete Lina 10,82 Sekunden, über 60 Meter Hürden 10,00 Sekunden. Samir sprang mit 5,60 Meter neuen Hausrekord genauso weit wie der Zweitplatzierte, hatte aber in seiner Serie den zweitweitesten Sprung und siegte in der internationalen Weitsprungkonkurrenz. Silber für ihn über 600 Meter.

Einmal mehr bewies Eric Berge das er richtig weit den Speer werfen kann. Er siegte überlegen mit 49,72 Meter. Ohne die Unterstützung bewährter Helfer wären diese Erfolge undenkbar. Sie machten die schlechten (Wohn)bedingungen mit super Rundumversorgung wett. Der Dank gilt Herrn Eisenberg, Herrn Zülow, Herrn Schörner und Herrn Költzsch, sowie dem FC Hansa.

Die weiteren Medaillengewinner:
Silber: Erik Eckleben AK 14 Hochsprung 1,60 Meter.
Bronze: Peter Klostermann AK 15 Weitsprung 5,82 Meter, Louis Simon AK 15 100 Meter 12,53 Sekunden, 100 Meter Hürden 14,38 Sekunden, Denise Hollensen AK 15 Diskus 34,65 Meter.

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