11 Medaillen für die Leichtathleten Mecklenburg-Vorpommerns bei den VI. Baltic Sea Youth Games in Koszalin

Von Peer Kopelmann
Landestrainer

Wenngleich mit Laurine Normann (Schweriner SC) und Dennis Lewke (SC Neubrandenburg), die sich bereits mit DLV-Auswahl auf die WM U18 vorbereiten zwei wichtige Leistungsträger nicht am Start waren, kehrten die Athleten des Leichtathletikverbandes Mecklenburg-Vorpommern mit drei Gold-, sieben Silber- und einer Bronzemedaille sowie Platz 2 in der Teamwertung von den VI. Baltic Sea Youth Games aus Koszalin zurück.

Die Goldmedaillen errangen Patrick Kuhn, Tim Engelmann (beide Schweriner SC) und Tom Kustak (SC Neubrandenburg). Tom dominierte die Weitsprungkonkurrenz. Mit 6,95 m übernahm er ab dem 1. Versuch die Führung, die er später mit 7,00 m und 7,01 m weiter ausbaute. Tim Engelmann bestach im Speerwurf. Ihm gelangen vier gültige Versuche, bei denen der 700 g-Speer jenseits der 60 m-Marke landete. Im abschließenden 6. Durchgang erreichte er mit 64,07 m zudem eine neu persönliche Bestweite. Gleich zwei persönliche Bestleistungen erreichte Patrick Kuhn. Zunächst war er über 100 m in 10,84 s nicht zu schlagen. Über 200 m musste er sich in 22,25 s lediglich dem weißrussischen Sieger Viktor Rabau um sechs Hundertstelsekunden geschlagen geben. Zweite Plätze erkämpften außerdem Christian Jagusch mit 18,07 m im Kugelstoßen, Stefanie Gotzhein in 25,30 s (persönliche Bestleistung) über 200 m, Annemarie Schwanz in 2:15,12 min über 800 m, Elisa Lentz mit 12,54 m im Kugelstoßen, Johanna Krönes (alle SC Neubrandenburg) in 14,24 s (persönliche Bestleistung) über 100 m Hürden, Florian Schramm (Greifswalder SV 04) in 14,50 s (persönliche Bestleistung) über 110 m Hürden und Philipp Baar (Schweriner SC) in 4:09,50 min. über 1500 m.

Philipp Baar und Annemarie Schwanz bewiesen dabei taktisches Geschick auf der Mittelstrecke. Philipp übernahm aufgrund seiner Spurtschwäche nach anfänglicher Tempoverzögerung die Spitze des Feldes und forcierte das Tempo. Mit einem lang gezogenen Schlussspurt sicherte er am Ende die Silbermedaille und wichtige Punkte für das LVMV-Team. Annemarie verhielt sich ähnlich. Nach zögerlichem Start konnte sie ihr Tempo sowie ihre Position kontinuierlich steigern und im Ziel Platz 2 behaupten.

Elisa Lentz sprang, um Punkte für die Teamwertung zu sichern, für die kurzfristig Verletzte Jessica Last (LC Anklam) beim Speerwerfen ein. Mit 38,68 m durfte sie sich nicht nur über eine persönliche Bestleitung sondern auch über die Bronzemedaille freuen.

Johanna Krönes absolvierte im Interesse der Mannschaft einen 90minütigen „Dreikampf“. Nach ihrem erfolgreichen Hürdensprint ging es direkt an die Weitsprunganlage, wo sie mit sehr guten 5,56 m den 4. Platz belegen konnte. Im Anschluss ging es direkt zum Hochsprung, wo sie nach übersprungenen 1,60 m sichtlich erschöpft Fünfte wurde.

Die weiteren Ergebnisse des LVMV-Teams:

Stefanie Gotzhein - 100 m: 12,44 s - 5. Platz
Nicole Adler (1. LAV Rostock) - 1500 m: 5:03,53 min (persönl. BL) - 4. Platz
Julia Senze (HSG Universität Greifswald) - 400 m: 63,55 s - 5. Platz
Rico Peth (HSG Universität Greifswald - 400 m: 51,12 s - 6. Platz
Christian Jagusch - Hoch: 1,80 m - 5. Platz
Lukas Reichwald (1. LAV Rostock) - 800 m: 2:08,88 min - 6. Platz

Am Ende verpasste das LVMV-Team den Sieg in der Mannschaftswertung der neun Teilnehmer nur knapp. Das weißrussische Nationalteam siegte mit 134 Punkten vor der LVMV-Auswahl mit 130 Punkten und der polnischen Regionalauswahl mit 112 Punkten. Hervorzuheben sind das lobenswerte Wettkampfverhalten der LVMV-Athleten sowie der ausgesprochene Teamgeist unter den Athleten als Basis zahlreicher persönlicher Bestleistungen.

Delegationsleiter Dr. Peter Wegner, Landestrainer Dr. Peer Kopelmann und Jugendwart Christoph Thürkow gratulieren dem erfolgreichen Team sowie allen verantwortlichen Trainern recht herzlich.

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