2000 Mädchen und Jungen bringen Rostocker Stadthalle zum Kochen

Konzentriert nutzen die Kids die Ruhe vor dem Sturm

So wach können zu früher Stunde nur Kinder sein. Über 2000 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 13 Jahren sorgten am Sonnabend in der Rostocker Stadthalle einmal mehr für eine tolle Stimmung bei der 29. Auflage des Hallensportfestes der Schulen der Hansestadt. Mindestens ebenso aufgeregt waren Lehrer und Eltern, während die Organisatoren der zehnstündigen Veranstaltung kühlen Kopf bewahrten.

Der Spaß, den die Kinder hatten, war an jeder Ecke der großen Halle greifbar. Egal ob Staffelrennen, Geschicklichkeitsübung oder Athletik-Test ‒ die Kids waren mit enormem Eifer bei der Sache. Das begann mit einem Rennen der ersten und zweiten Klassen in der Umkehrstaffel, bei der ein „Erdball“ durch die Halle bugsiert werden musste, wobei mancher kleine Wettkämpfer kaum über den Ball schauen konnte. Auch beim Staffellauf, bei dem jeweils fünf Schulen pro Rennen um den Einzug ins Finale kämpften, schlug die Begeisterung hohe Wellen.

"Unglaublich, ich bin immer wieder begeistert", freute sich Organisationsleiter Gerhard Schumacher. Die Erfahrung des heute 70-Jährigen ist seit 1992 beim Hallensportfest gefragt. Lutz Gau, Schulsportreferent im Landesministerium für Bildung, Kultur, Sport und Wissenschaft, lobte den Einsatz der Lehrer an einem unterrichtsfreien Tag. "Das ist nicht selbstverständlich." Gau hob die lange Tradition der Veranstaltung hervor. "Hier starten heute Kinder, deren Eltern einst selbst dabei gewesen sind", sagte er. Zu den Gästen der Veranstaltung zählten auch Rostocks Kultursenatorin Dr. Liane Melzer und Schulrätin Silke Schrader vom Staatlichen Schulamt. Ihre Behörde sein ein "sportliches Schulamt", das die Sportlehrer umfangreich unterstütze, betonte Schrader.

Zu den Unterstützern des Sportfestes gehört seit fünf Jahren auch der 1. LAV Rostock. "Wir leisten u.a. logistische Hilfe, zum Beispiel durch die Abstellung von Kampfrichtern", berichtete Vorsitzender Ralf Skopnik. Davon profitiere auch der Verein, weil beispielsweise junge Leistungssportler wie Sprinter Erik Eckleben eine Kampfrichter-Ausbildung machen könnten. Insgesamt waren am Sonnabend 2088 Schüler der Klassen 1 bis 4 aus 26 Schulen sowie 926 Kinder der Klassen 5 bis 7 aus 15 Schulen ‒ darunter aus Sanitz und Tessin ‒ mit von der Partie.

Zurück