40. Inselseelauf in Güstrow

Von Marian-Bernd Pries

Seine 40. Auflage feierte der Inselseelauf in Güstrow. Das 20-Kilometer-Rennen, das heute nicht mehr rund um den See herum, aber doch eng an seinen Ufern entlang führt, ist damit zwar nicht der traditionsreichste Straßenlauf in Mecklenburg-Vorpommern – dieses Prädikat gebührt dem Schweriner Sachsenhausengedenklauf, der in diesem Jahr schon zum 51. Mal ausgetragen wurde – aber als ältesten Straßenlauf des Landes dürfen die Barlachstädter ihre Veranstaltung schon bezeichnen. Als die Organisatoren der BSG Lokomotive Güstrow anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums von Güstrow 1978 den Lauf aus der Taufe hoben, ahnten sie nicht, dass es bereits 40 Jahre zuvor einen Laufwettbewerb rund um den See gegeben hatte. Erst Jahre später machte ein Teilnehmer dieser „echten“ Premierenveranstaltung, die damals sogar über 25 Kilometer geführt hatte, darauf aufmerksam. Sieger dieses ersten Laufes war übrigens der spätere Berliner Sportjournalist Ernst Ehlert, der sich insbesondere als Statistiker um die Entwicklung der Leichtathletik in der DDR große Verdienste erwarb.

Sieger der 40. Auflage des nunmehrigen Oase-InselseeLaufes, der gleichzeitig Wertungsrennen im VR-Laufcup des Landes war, wurde der Wolgaster Markus Riemer. Der 30-Jährige setzte sich auf der sehr anspruchsvollen Strecke aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe heraus in 1:14:09 Stunden knapp vor Alexander Au (Greifswald/1:14:25 h) und Carsten Tautorat (Rostock/1:14:41 h) durch.
Wesentlich deutlicher war das Ergebnis bei den Damen, die 10 Kilometer zurückzulegen hatten. Mit über zwei Minuten Vorsprung holte sich die Neubrandenburgerin Anna Brust nach 40:36 Minuten den Siegerpokal vor ihrer Vereinskameradin vom Hochschulsportverein der Viertorestadt, Angelika Schlender-Kamp (42:56 Min.), und der Rostockerin Dr. Beate Krecklow (43:20 Min.).

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