LVMV-Senioren holen drei Titel bei "Deutschen" unterm Hallendach

Zum dritten Mal hintereinander war der Thüringer Leichtathletikverband Ausrichter für die nunmehr schon 15. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in der Landeshauptstadt Erfurt. In den Altersklassen von 35 bis 90 starteten insgesamt 1183 Athleten aus ganz Deutschland.

Unterm Hallendach wurde in der toppräparierten Erfurter Leichtathletikhalle um Sieg und Platzierungen gekämpft, die Wurfdisziplinen fanden im benachbarten Steigerwald-Stadion statt. Mit von der Partie waren (nur) neun Athleten aus sechs Vereinen Mecklenburg-Vorpommerns, die insgesamt 15 Starts absolvierten. Zur erfolgreichsten Athletin avancierte Urte Alisch (W45) vom SC Neubrandenburg. Zwei Medaillen standen am Ende auf ihrem Konto – Gold und Bronze. Den Titel errang sie – nach zwei ungültigen Versuchen zum Auftakt – im sechsten Weitsprungversuch mit der Siegerweite von 5,10 Meter. Bronze holte Alisch in 9,77 Sekunden im 60-Meter-Hürdenlauf. Zuvor hatte sie ihre "Aufwärmdisziplin", den 60-Meter-Sprint, in 8,78 Sekunden als Siebente beendet.

Einen ebenfalls überzeugenden Auftritt lieferte Jan Kawelke (M40/LAC Mühl- Rosin) ab. Er meisterte 3,80 Meter im Stabhochsprung (Einstellung der Landesbestleistung) und gewann damit Gold. Im Hochsprung landete er mit 1,77 Meter auf dem fünften Rang. Die dritte Goldmedaille erkämpfte in überragender Weise Nadine Kant (W35/Hagenower SV). Im Kugelstoßen ihrer Altersklasse hätte sie mit jedem ihrer sechs gültigen Stöße den Titel errungen – klasse. Schließlich standen 14,29 Meter auf ihrer Siegerurkunde, das waren 2,82 Meter Vorsprung vor der Zweitplatzierten. Vom gleichen Verein und in der gleichen Stoßdisziplin wurde Fred Bahr (M55) Siebenter (11,67 m) in seinem Wettkampf mit der Sechs-Kilo-Kugel. Mit demselben Sportgerät landete Frank Padzior (M50/Schweriner SC/12,06 m) mit nur einem gültigen Versuch auf dem 12. Platz.

Die fünfte Medaille für das LVMV-Team ging auf das Konto von Jeanette Denz (W40/HSG Universität Greifswald). Bereits im ersten Versuch erzielt sie mit der Vier-Kilo-Kugel 11,57 Meter, die am Ende Silber bedeuteten. Außerdem warf sie den 1000-Gramm-Diskus auf 30,04 Meter und wurde Fünfte. Dr. Frank Hempel (M45) und Anke Stutz (W50/beide HSG Universität Greifswald) starteten über 60 Meter. Stutz unterbot dabei im Vorlauf mit 9,20 Sekunden die alte Landesbestleistung (9,48) deutlich, hätte jedoch für die Finalteilnahme 9,06 Sekunden benötigt. Über die 200-Meter-Hallenrunde wurde sie in 31,28 Sekunden Achte. Zufrieden zeigte sich auch Hempel, der im Feld der besten deutschen Seniorensprinter gleich zweimal den achtbaren sechsten Platz für sich verbuchen konnte – über 60 Meter in 7,87 Sekunden (Vorlauf 7,85), über 200 Meter in 24,97 Sekunden.

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