LVMV unterstützt Kampagne gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen

LVMV-Präsident Jürgen Flehr (4. v. r.) ist seit zwei Jahren Jurymitglied beim "bunt statt blau"-Landesentscheid Mecklenburg-Vorpommern. (Foto: DAK)

Der Leichtathletik-Verband Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Präventionskampagne "bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen" der DAK-Gesundheit. Seit drei Jahren führt die DAK-Gesundheit unter der Schirmherrschaft der Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dyckmans die Aktion bunt statt blau für Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 17 Jahren durch.

Und das mit Erfolg. 2012 nahmen bundesweit bereits 15.000 Jugendliche an dem Plakatwettbewerb gegen Alkoholmissbrauch teil (2011: 12.000). Die Alkoholmissbrauchsfälle in dieser Altersgruppe nahmen übrigens, so aktuelle Meldungen aus der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, im letzten Jahr bereits ab.

Das schreibt sich die DAK-Gesundheit natürlich nicht allein auf ihre Fahne; auch andere Akteure aus dem Gesundheitswesen sind gegen die bedrohliche Steigerung der Komasauf-Fälle bei Jugendlichen während der letzten 10 Jahre verstärkt in Aktion getreten. Je mehr gesellschaftliche Institutionen sich an Aufklärungs- und Informationskampagnen beteiligen, umso größer die Wirkung.

Julia Beck und Ann-Christin Meyer vom Pädagogium Schwerin wurden 1. Landessieger beim diesjährigen Wettbewerb. Die beiden 15- und 16-jährigen Schülerinnen setzten sich landesweit gegen 450 Schüler durch und malten das beste Plakat gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Für ihr Bild „Bunte Tänzer statt grauer Todesfall" wurden sie am 22. August 2012 von Rainer Siedelberg, Geschäftsführer der Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung (LAKOST), in Schwerin ausgezeichnet. Als Gewinn gab es 300 Euro für die Klassenkasse.

"Wenn es um den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen geht, sind junge Künstler die glaubwürdigsten Botschafter", sagte Kathrin Lamprecht von der Krankenkasse DAK-Gesundheit in Schwerin bei der Siegerehrung. "Das Plakat ist ein eindrucksvolles Zeichen gegen Komasaufen." Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2010 knapp 26.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Das waren 173 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.

Die Gesundheitsministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, lobte als Schirmherrin von "bunt statt blau" die große Beteiligung. 450 Schüler aus dem Nordosten haben sich am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit beteiligt. "Die Kampagne setzt bereits im dritten Jahr erfolgreich ein Zeichen gegen das Rauschtrinken von Jugendlichen. Der Wettbewerb erreicht immer mehr Jugendliche und bewegt sie dazu, sich kritisch mit diesem wichtigen Thema auseinander zu setzen."

Der Wettbewerb sei eine gute Gelegenheit, im Schulunterricht zu diskutieren. Im aktuellen Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung wird erneut auf den DAK-Plakatwettbewerb als beispielhafte Präventionskampagne hingewiesen, an dem seit Start im Jahr 2010 bereits 35.000 Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren teilgenommen haben.

Die besten Plakate aus allen 16 Bundesländern sind im Internet zu sehen unter www.dak-buntstattblau.de. Außerdem werden die Bilder ab sofort in einer bundesweiten Wanderausstellung in Schulen gezeigt. Die Kampagne "bunt statt blau" ist eingebunden in die "Aktion Glasklar", mit der die DAK-Gesundheit bereits seit 2004 Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Der Plakatwettbewerb "bunt statt blau" gewann übrigens den Health Media Award 2012 für herausragende Kommunikation im Gesundheitsbereich.

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