Neuer Schulsportwart gewählt: Dirk Griephan stellt sich vor

Der neue Schulsportwart Dirk Griephan (l.) an seinem "Arbeitsplatz". (Foto: privat)

Der 11.Verbandstag des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern (LVMV) hat Dirk Griephan am Sonnabend in Laage einstimmig zum neuen Schulsportart gewählt. Der Sanitzer tritt damit die Nachfolge des nicht wieder kandidierenden Karl-Heinz Stief (Lübz) an. Nachfolgend stellt sich Dirk Griephan vor und erläutert, wo er seine Aufgabenfelder sieht.

Ich wurde 1968 geboren. 1994 legte ich das erste Staatsexamen an der Universität Potsdam (Lehramt Sek I und II) in Sport und Geographie ab, 1996 folgte das zweite Staatsexamen am Gymnasium "R. Wossidlow" in Ribnitz-Damgarten. Seither arbeite ich als Lehrer an der Regionalen Schule Sanitz. Seit 2001 war und bin ich Gründungs- und Vorstandsmitglied des LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz (siehe auch: www.enjoy-athletics.de).

Mein Vorgänger Karl-Heinz Stief initiierte auf hervorragende Weise den Grundschulpokal als leichtathletischen Höhepunkt der Grundschulen unseres Bundeslandes. Daran möchte ich anknüpfen und diese Veranstaltung in gleicher Qualität weiterführen. Noch mehr Schulen sollen diesen Vergleich als Chance sehen, aus dem Alltag "auszubrechen", um sich mit anderen Schulmannschaften im tollen, modernen Schweriner Leichtathletikstadion zu messen. Die Schüler sind für diese emotionalen Erlebnisse sehr dankbar und finden im Nachgang oft den Weg in den heimischen Leichtathletik-Verein.

Das Landesfinale "Jugend trainiert für Olympia" muss ein fester Bestandteil und ein Highlight der Schulwettbewerbe in MV bleiben. Es darf nicht nur ein reiner Ausscheidungswettbewerb für das Bundesfinale sein. Dafür möchte ich mich einsetzen. Das Rostocker Leichtathletikstadion wird von vielen Schülerinnen und Schülern unseres Bundeslandes bei diesem Vergleich überwiegend zum ersten Mal betreten. Oft reisen sie von Schulstandorten an, an denen es keine 400-Meter-Rundbahn, Tartan oder Hochsprunganlagen gibt. Da kochen die Emotionen natürlich hoch. Das sind unsere Multiplikatoren. Natürlich müssen wir dafür die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, damit der Tag für die Aktiven tatsächlich zum Event wird.

Die Kreis-Kinder- und Jugendsportspiele unserer Sportart Leichtathletik ‒ ausgetragen von den Kreissportbünden ‒ ziehen seit vielen Jahren große Teilnehmerfelder in den Bann. Das gilt es zu nutzen. Dafür muss aber die Qualität der Organisation der Wettkämpfe auf dem Niveau von vergleichbaren Landesmeisterschaften liegen. Hier sind wir gefragt, hier möchte ich helfen, hier soll Sichtung stattfinden. Viele Talente fahren an diesen Tagen mit ihren Schulmannschaften zum Wettkampf, obwohl sie schon im Fußballverein, im Reitsport usw. organisiert sind. Sie starten und sind oft erfolgreich, weil die Sportlehrerinnen und Sportlehrer dafür "ein Auge hatten"… Wir müssen sie finden, ansprechen und ihre Lehrerinnen und Lehrer auf unsere Seite ziehen.

Die klassische Leichtathletik mit messbaren Zeiten, Weiten und Höhen ‒ also der direkte Vergleich ‒ muss in meinen Augen von der Grundschule bis zum Abitur in den Lehrplänen unseres Bundeslandes fest verankert sein. Auf eine gute Zusammenarbeit!

Zurück