Neuer Streckenrekord beim Halbmarathon in Neubrandenburg

Beim 20. Neubrandenburger Halbmarathon am ersten Mai-Sonnabend prägten zwei in der Region relativ unbekannte Läufer das Geschehen: Triathlet Sebastian Rank (1. LAV Rostock) und Anne-Kathrin Litzenberg (Post Telekom Schwerin) drückten dem Lauf mit Spitzenleistungen den Stempel auf. Der Halbmarathon wurde als Landesmeisterschaft gewertet und war als 6. Wertungslauf im Straßenlaufcup ausgeschrieben.

Auf der Hauptstrecke über 21,1 km begann der aus Apolda stammende und seit kurzem für den 1. LAV Rostock startende Sebastian Rank (Altersklasse M20) mit gleichmäßig hohem Tempo und deutete an, dass er das Potential hat, den alten Streckenrekord des Einheimischen Thomas Weber (1:09:48 aus dem Jahr 2008) zu verbessern. Nach den über zehn Runden im Kulturpark hatte Rank im Alleingang die bisherige Bestmarke um genau drei Minuten unterboten. Die 1:06:48 Stunden werden noch dadurch aufgewertet, dass der Sieger alle Kontrahenten mindestens einmal überrundete.

Der Zweitplatzierte, Mathias Ahrenberg (M30/Post Telekom Schwerin/1:15:20), lief erst knapp neun Minuten später über den Zielstrich. Auf Platz drei kam der vereinslose Sven Lindehorst (M40) aus Neubrandenburg, der 1:20:01 Stunden benötigte. Die im Vorfeld für einen Podiumsplatz gehandelten Stephan Krey (M35/HSG Uni Greifswald), Frank Schütz (M50/ESV Lok Neustrelitz) und Mario Reichelt (M40/TSG Wittenburg) belegten die Plätze vier, fünf und sieben. Dazwischen schob sich noch auf Rang sechs Lars Hessel (M40/Turbine Neubrandenburg).

Von den 25 Frauen, die die Strecke erfolgreich bewältigten, war das junge Talent Anne-Kathrin Litzenberg (Jahrgang 1991/Post Telekom Schwerin) in 1:29:04 Stunden die Schnellste. Ihr gutes Tempogefühl bescherte ihr einen klaren Vorsprung vor der erfahrenen Clubkameradin Sabine Schrapers (W50/1:37:56), die immerhin rund 33 Jahre älter ist als die Siegerin.

Seit Wochen läuft HSV-Läuferin Kerstin Cools (W45) auf hohem Niveau ‒ diesmal belegte sie in 1:39:26 Stunden den dritten Rang. Auf den weiteren Plätzen folgten Jana Kiesendahl (W20/Post Telekom Schwerin/4.), Newcomerin Mareike Kern (W20/5.), Sylvia Mundt (W50/HSV Neubrandenburg/6.), Gerlind Michaelis (W45/Warnemünde/7.) und Beate Block (W50/HSV Neubrandenburg/8.).

Wie schon in den letzten Jahren war Veranstalter HSV Neubrandenburg mit 26 Startern auch diesmal der Verein mit den meisten Teilnehmern. Sie erreichten 14 Podiumsplätze und gewannen drei Landesmeistertitel. Die meisten Titelträger stellte – wie schon in den letzten Jahren – Post Telekom Schwerin mit fünf Erfolgen. Stark vertreten war diesmal auch der SV Turbine Neubrandenburg mit 17 Startern.

Über 7,5 Kilometer waren viele ältere Jahrgänge aus der Läuferszene in ihren Altersklassen erfolgreich, so Georg Dähne (M80), Fred Wendt (M75), Waltraud Garnitz (W70) und Gisela Unterberger (W65). Sie gewannen wertvolle Punkte für den Laufcup.

Der Veranstalter möchte sich bei den Läufern für die Panne beim Ausdruck der Urkunden vor Ort entschuldigen. Die fehlenden Urkunden werden den Startern demnächst zugesandt. Zur nächsten Landesmeisterschaft treffen sich die Ranglistenläufer am 28. Mai auf der Güstrower Tartanbahn zum Lauf über 10.000 und 5.000 Meter.

Zurück