Patrick Müller bezwingt Weltmeister David Storl

Patrick Müller war in Binz vor Weltmeister David Storl. (Archivfoto: I. Hensel)

Unglaublich, aber wahr: U18-Weltmeister Patrick Müller (SC Neubrandenburg) hat auf Rügen weiter gestoßen als der zweifache Weltmeister vom LAC Erdgas Chemnitz. Allerdings ging es in diesem Premieren-Wettbewerb darum, mit insgesamt sechs Stößen die größtmöglichste Gesamtweite zu erzielen. Außerdem durfte der noch in der U18 startberechtigte Viertorestädter nochmals die fünf Kilogramm schwere Eisenkugel nutzen, während David Storl wie gewohnt zur 7,26 Kilogramm schweren Männer-Murmel greifen musste.

Patrick schaffte mit sechs gültigen Versuchen insgesamt 119,31 Meter, während der Moskau-Champion mit nur fünf gültigen Stößen bei 102,00 Metern hängen blieb. Der weiteste Stoß von David Storl wurde mit 20,65 Metern gemessen. Patrick Müller kam auf 20,20 Meter.

Rang zwei und drei der Gesamtwertung belegten Max Bedewitz (LV 90 Erzgebirge; 106,34 m/18,24 m) und Hendrik Müller (LAC Erdgas Chemnitz; 104,60 m/17,91 m). Bei den Frauen konnte Vize-Weltmeisterin Christina Schwanitz noch einmal einen Stoß auf 19,90 Meter verbuchen. In der Summer aller sechs Versuche gingen die Plätze zwei und drei nach Magdeburg an Josephine Terlecki (103,08 m/17,64 m) und Nadine Kleinert (99,96 m/16,87 m), die in Binz mit ihrem letzten Wettkampf ihre Karriere ausklingen ließ.

"Da David nur aus dem Stütz gestoßen hat, ohne Umspringen, hat er mich noch einmal sehr überrascht", konstatierte Trainer Sven Lang. Als Moderation versuchte sich die dreifachen Weltmeisterin Astrid Kumbernuss. SCN-Kugelstoßlegende Ralf Bartels war während des Wettkampf anwesend, verzichtete zum Karriereende aber auf die Teilnahme.

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