Saison-Auftakt für Wurf- und Stoßelite aus unserem Verband

Von Christoph Thürkow

Zu den Halleschen Werfertagen treffen sich am Samstag und Sonntag wieder die nationale Wurfelite und internationale Gäste der Spitzenklasse. Mit von der Partie sind in diesem Jahr auch wieder die Wurf- und Stoßasse aus unserem Verband um Europameister Ralf Bartels (Kugelstoßen) und Weltmeisterin Franka Dietzsch (Diskuswurf, beide SC Neubrandenburg). Seinen Saison-Einstand wird ebenfalls Mark Frank vom 1. LAV Rostock geben.
Und dafür hat sich der Speerwerfer einiges vorgenommen.
"Ich möchte gleich in Halle mit der Norm starten", gibt der 29-Jährige die Marschroute für seinen ersten Wettkampf in dieser Saison vor. Die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für die Weltmeisterschaften in Osaka (Japan) steht bei 81,00 Metern. Sie ist zweimal zu erfüllen.
Wohlwissend, dass im deutschen Speerwurf-Lager gleich mehrere Athleten Ansprüche auf die drei Tickets nach Japan erheben werden, möchte sich der zweifache Familienvater schon früh in der Saison seinen Startplatz sichern. "Um Ruhe zu haben und die Saison über nicht der Norm hinterher laufen zu müssen", wie er selbst sagt.
So wie im vergangenen Jahr, als es für ihn im Stechen mit Peter Esenwein (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) bei der DLV-Gala in Nürnberg um den letzten deutschen Startplatz für die Europameisterschaften in Göteborg (Schweden) ging. Der Ausgang ist bekannt, Peter Esenwein fuhr mit nach Schweden, Mark Frank blieb zu Hause.
Gehandicapt von einer Fußverletzung, die sich der Sportsoldat schon in der Vorbereitung zugezogen hatte, lief die gesamte vergangene Saison nicht wie gewünscht. Seinen weitesten Wurf von 81,98 Meter erzielte er schon Anfang der Saison in Zeulenroda. Doch die Verletzung ist nun auskuriert.
"Die Fußproblematik hat sich stark verbessert. Ich bin gut durch die Vorbereitung auf die Saison gekommen. Das Training lief gut und die Trainingsergebnisse stimmen mich sehr zuversichtlich", blickt Mark Frank voraus.
Der Rostocker möchte diese Saison wieder an seine guten Leistungen aus dem WM-Jahr 2005 anknüpfen. Mit dem Europacup-Sieg qualifizierte er sich vor zwei Jahren für die Weltmeisterschaften in Helsinki (Finnland) und wurde dort mit Rang acht bester Deutscher. Beim ISTAF im September in Berlin erzielte er zudem seine persönliche Bestleistung von 84,88 Metern. Am liebsten sollte aus seiner Sicht die diesjährige WM-Saison einen ähnlichen Verlauf nehmen.

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