U16-Landesauswahl in Celle auf Rang drei und vier

Das MV-Team in Celle mit dem Lt. Landestrainer Ralf Ploen und Wurftrainer Torsten Schmidt. (Foto: LVMV)

Ein großes Kompliment ist den Mädchen und Jungen der U16-Landesauswahl zu machen, die am Sonnabend im niedersächsischen Celle beim Vergleichskampf der norddeutschen Verbände um gute Resultate kämpften. Eine Woche vor den Deutschen U16-Meisterschaften in den Blockwettkämpfen zeigten die Athleten bei Kühle, Wind und Regenschauern eine tolle Moral, auch wenn von vornherein die Chancen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung geschmälert waren.

Leider gab es im Vorfeld der Traditionsveranstaltung zu viele Absagen! Die Jungen konnten Rang drei hinter den Teams aus Niedersachsen und Berlin erringen, obwohl der Dreisprung und Stabhochsprung nicht besetzt waren. Für die Mädchen blieb hinter Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Berlin gar nur der vierte Platz.

In sehr guter Form präsentierte sich Lukas Lemanczik (SC Neubrandenburg), der die 80 Meter Hürden in 11,24 Sekunden gewann und im Hochsprung mit neuer persönlicher Bestleistung von 1,80 Meter Zweiter wurde. Ted Leukroth (SC Neubrandenburg) holte den Sieg im Kugelstoßen mit einer Weite von 14,76 Meter und Rang drei im Diskuswerfen mit 53,34 Meter. Im Speerwerfen errang Max Hagemann (1. LAV Rostock) einen weiteren ersten Platz für die MV-Auswahl. Er erreichte eine Weite von 52,85 Meter.

Einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ der noch zur AK 14 zählende Malte Propp (1. LAV Rostock) über 3000 Meter. In einem packenden Finish musste er sich nur knapp geschlagen geben und wurde Zweiter, erzielte aber mit 9:30,96 Minuten eine Zeit, mit der er sich auf den zweiten Platz der Deutschen Bestenliste seiner Altersklasse schob.

Über neue Bestzeiten durften sich auch Niklas Burkhardt (SV BW Grevesmühlen) und Alexander Schwadtke (1. LAV Rostock) als Zweit- und Drittplatzierte über 300 Meter Hürden freuen: 43,16 Sekunden und 43,70 Sekunden. In der abschließenden Schwedenstaffel ging Rang drei an das Team aus Mecklenburg-Vorpommern (E. Schnittke/A. Schwadtke/N. Burkhardt/J. Baedeker).

Bei den Mädchen wurde es der vierte Platz in der Endabrechnung. Nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein hatte die Mannschaft gegen Berlin im Kampf um Bronze das Nachsehen. Doch auch hier gab es die ein oder andere überzeugende Vorstellung. Wiebke Griephan (LAV Ribnitz/Damgarten/Sanitz) setzte sich in 11,92 Sekunden über 80 Meter Hürden souverän gegen die Konkurrenz durch. Im Dreisprung siegte Claudia Hillenhagen (1. LAV Neustrelitz) mit 11,23 Meter. Nadine Stegemann (SC Neubrandenburg) war im Diskuswerfen mit 33,90 Meter nicht zu schlagen.

Den zweiten Platz erreichte Marleen Harmuth (SV Warnow 90) im Kugelstoßen mit 12,92 Meter. Lisa Anton (1. LAV Sternberg) übersprang 2,80 Meter im Stabhochsprung und wurde Dritte. Eine neue persönliche Bestleistung erlief sich Leonie Poppe (1. LAV Rostock) als Viertplatzierte über 2000 Meter: 6:50,83 Minuten. Das Quartett in der Besetzung L.-M. Schwedt/W. Griephan/C. Herklotz/E. Adams erreichte in der Schwedenstaffel ebenfalls Rang vier.

Auch wenn alle gern mehr in der Gesamtwertung erreicht hätten, die Stimmung im Team war ausgezeichnet. Für Unmut sorgten natürlich die Absagen im Vorfeld des Vergleichskampfes. "Die Gründe für einen Verzicht auf einen Start in Celle sind aus meiner Sicht in dem einen oder anderen Fall nicht zwingend. Fördern und Fordern, dieses Prinzip gilt auch für unsere Landeskader. Das ist keine Einbahnstraße. Insofern wird dies zu gegebener Zeit berücksichtigt", so der Leitende Landestrainer Ralf Ploen.

Es gibt sicherlich bessere Termine als eine Woche vor den nationalen Titelkämpfen für diesen Vergleichskampf. Doch jeder konnte sich darauf langfristig einstellen. "Ich möchte den Mädchen und Jungen, die hier unter gewiss nicht einfachen Bedingungen so bravourös gekämpft haben, danken. Kompromisse ließen sich mit Blick auf nächste Woche in Markt Schwaben nicht vermeiden. Unter anderem verzichteten Elisa Adams (LAV Waren/Müritz) und Jonas Baedeker (Bad Doberaner SV) auf einen Einzelstart über 800 Meter, bei dem sie wahrlich nicht schlecht ausgesehen hätten, zu Gunsten der 400 Meter in der Schwedenstaffel. Danke sagen möchte ich aber auch den Trainern und ihren Vereinen sowie den Eltern für ihre Unterstützung!" so Ploen weiter.

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