Vereinsfusion zahlt sich aus
Von André Wornowski
OSTSEE-ZEITUNG
Die erfolgreiche Arbeit der Leichtathleten des LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz wurde am Donnerstag vom Landesverband M-V ausgezeichnet.
Hans Schoenen und Dirk Griephan sind nicht nur fähige Trainer, sie können bisweilen auch unangenehm sein. Sie sagen, was sie denken – ohne sich jedoch in Polemik zuverfangen. Vielmehr decken sie Mängel auf und suchen nach Lösungsmöglichkeiten, erklärte Landestrainer Dr. Peer Kopelmann in seiner Laudatio anlässlich der wiederholten Auszeichnung des LAV zum Trainingsstützpunkt am Donnerstag im Rathaus Ribnitz-Damgartens.
„Ich schätze nicht nur die Kompetenz und das Engagement von Hans Schoenen und Dirk Griephan, ich schätze sie auch als kritische Geister“, sagte Dr. Kopelmann.
Vorwärtsgerichtet, so lässt sich das Denken von Schoenen und Griephan wohl am Besten beschreiben.
Ein Denken, welches die Fusion der Leichtathletikabteilungen der SG Damgarten sowie des TSV Sanitz/Groß Lüsewitz im Jahre 2001 auf den Weg gebracht hatte und den daraus entstandenen LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz zu einem der erfolgreichsten Vereine im Land formte. Bis heute sammelten die Athleten des LAV mehr als 178 Landesmeistertitel und avancierten hinter den Leistungszentren Neubrandenburg, Schwerin und Rostock zur vierten Kraft im Land. Hinter dem Erfolg steckt natürlich ein ausgewogenes Training, doch das muss erst einmal gewährleistet werden. Bei der organisatorischen Absicherung des Trainings- und Wettkampfbetriebes können sich die sportlichen Leiter, Schoenen und Griephan, auf ein funktionierendes Team aus ehrenamtlichen Übungsleitern und emsigen Helfern stützen – gemeinsam ermöglichen sie Woche für Woche, dass die 159 Leichtathleten neben den Haupttrainingsorten, Ribnitz-Damgarten und Sanitz, auch in Gresenhorst, Ahrenshagen und Prerow trainieren können.
„Der LAV gibt ein gutes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg aussehen kann“, lobte Jürgen Flehr, Präsident des Leichtathletik-Verbandes M-V.
Landestrainer Dr. Kopelmann hob indes das Vereinszentrum in Sanitz hervor, das den Sportlern zwischen Schule und Training einen Aufenthaltsort biete. Hierzu ergänzte der 1. Vorsitzende des LAV, Ralf Seifert, dass ab September ein Jugendlicher im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres als ständiger Ansprechpartner das Vereinszentrum täglich besetze. Bisher war das Büro einmal pro Woche belegt – beim LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz wird immer einen Schritt weiter gedacht.