Wasserturmlauf in Laage fordert Härte und macht dennoch Spaß

Freuten sich über Urkunde und Pokal: die vier Sieger (v.l.) Jeannine Blum, Florian und Michael Schulze sowie Maja Eichler. (Foto: U. Bartusch)

Zum vierten Mal konnten sich Sportlerinnen und Sportler mit durchtrainierten Waden in einer etwas außergewöhnlichen Disziplin messen. Es galt, allein und gegen die Stoppuhr den über 80 Jahre alten Laager Wasserturm zu bezwingen. Dieses Vorhaben mussten die Wasserturm-Läuferinnen und -Läufer innerhalb weniger Minuten zweimal in die Tat umsetzen.

Gespannt warteten die ehrgeizigen Sportler auf das Startsignal von Philipp Rosenau, um dann die 72 Treppenstufen zu erklimmen. Dort wartete der Wettkampfwart des Sportclubs Laage, Andreas Heise, mit seiner Zielglocke, die dem Zeitnehmer und den Gästen das Zeichen dafür gab, dass wieder ein Aktiver völlig erschöpft seinen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung gegeben hatte. Neben Ausdauer, Härte und einer guten Treppenlauf-Technik war auch etwas Glück nötig, um einen der vier Siegerpokale in Empfang nehmen zu können.

Bei den Mädchen hatte Maja Eichler die Nase vorn (34,77 Sekunden). Sie verwies ihre Clubkameradinnen Sonja Bartusch (37,38) und Greta Grobbecker ( (39,65) auf die Plätze. Die Frauenwertung entschied Jeannine Blum (31,33) für sich. Laura Jürß (31,86) und Christiane Gudera (32,25) folgten auf den Plätzen. Im Schülerwettkampf behauptete sich Florian Schulze (27,22) vor Paul Blum (32,37) und Pascal Well (34,77).

Das Herrenrennen wurde eine echte Millimeterentscheidung. Vorjahresüberraschungssieger Steffen Rex (25,66) musste sich nach einem Stolperer, um vier Zehntelsekunden geschlagen geben. Michael Schulze (25,26) war am Ende der Nutznießer der Panne seines Kontrahenten. Beide hatten die Messlatte sehr hoch gelegt und machten ihrer Konkurrenz klar, dass eine Einzellaufzeit von mehr als 12 Sekunden keinen Sieger kennt. Auf den Bronzeplatz landete René Tober (26,27).

Am Ende waren allerdings alle Sieger. Jeder Teilnehmer wurde mit einer Medaille und einer Urkunde geehrt und kann stolz sagen: "Ich war dabei." Ein besonderer Dank geht an Ute Köhler vom EDEKA aus Laage. Sie organisierte mit ihrem Team die Rundumversorgung und ließ keine Wünsche offen.

Zurück